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Kranenburg erarbeitet Leitlinien für freiwillige Bürgerbeteiligung (02.04.2024)

Gemeinde Kranenburg
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Bürgerinnen und Bürger gefragt:
Kranenburg erarbeitet Leitlinien für freiwillige Bürgerbeteiligung


Kranenburg (02. April 2024). Kranenburger Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren können sich bis zum 23. April 2024 bei der Gemeinde für die Arbeitsgruppe zur Erarbeitung der „Leitlinien für freiwillige Bürgerbeteiligung" melden. Mit den weiteren Mitgliedern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik machen sie sich Gedanken darüber, wie künftige Bürgerbeteiligungen ablaufen sollen - so der Ratsbeschluss aus Dezember 2023. „Freiwillige Bürgerbeteiligung funktioniert nur im Dialog zwischen Politik, Verwaltung und Bürgerschaft. Darum sollen auch alle mit am Tisch sitzen, wenn wir unsere Leitlinien ausarbeiten", erklärt Bürgermeister Ferdi Böhmer.


Die Bewerbungen für die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe sind formlos möglich - per E-Mail (ann-cathrin.coenen@kranenburg.de) oder per Post an das Rathaus (Klever Str. 4, 47559 Kranenburg). Die Gemeinde benötigt neben Namen und Kontaktdaten auch Angaben über Alter, Geschlecht und Wohnort. „Wenn sich mehr Interessierte melden, als die Arbeitsgruppe Plätze hat, müssen wir selektieren. Die Angaben helfen uns dann dabei, ein möglichst repräsentatives Bild der Gemeinde widerzuspiegeln", erklärt Ann-Cathrin Coenen von der neu eingerichteten Stabsstelle für Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit bei der Gemeinde Kranenburg. Insgesamt 13 Personen umfasst die Arbeitsgruppe: vier aus der Bürgerschaft, zwei aus der Wirtschaft, drei Verwaltungsmitarbeitende und vier Ratsmitglieder. „Es ist entscheidend, dass in der Arbeitsgruppe eine offene Diskussion auf Augenhöhe geführt werden kann. Nur so können sich die Leitlinien langfristig etablieren und ihr volles Potenzial ausschöpfen", so Coenen weiter.


Welches Potenzial das ist, weiß Bürgermeister Ferdi Böhmer: „Sitzen die Bürgerinnen und Bürger mit am Tisch, kann das nicht nur alternative Ideen bringen, sondern macht Entscheidungen auch nachvollziehbarer." In mehreren abendlichen Workshops über das Jahr verteilt soll die Arbeitsgruppe ihre Leitlinien entwickeln. Im Anschluss wird das Regelwerk dem Rat vorgelegt, der es beschließen muss. Alle künftigen Beteiligungsprojekte in der Gemeinde Kranenburg, wie beispielsweise zuletzt die Umgestaltung eines Spielplatzes können sich dann an den Leitlinien orientieren. Begleitet wird diese Arbeitsgruppe dabei von der neuen Stabsstelle für Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit: „Meine Aufgabe ist es, der Arbeitsgruppe die nötige Infrastruktur zu bieten und beratend zur Seite zu stehen", sagt Ann-Cathrin Coenen, die seit Anfang März bei der Gemeinde beschäftigt ist.


Die geplanten Leitlinien beinhalten ausschließlich Regeln für die freiwillige Beteiligung, also Bereiche, in denen eine Bürgerbeteiligung gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Dabei gehe es nicht darum, den demokratisch gewählten Gemeinderat zu umgehen. Die Ratsmitglieder bleiben diejenigen, die letztlich eine Entscheidung treffen müssen. Durch die Bürgerbeteiligung verbessere sich aber ihre Informationslage: „Freiwillige Bürgerbeteiligung ist immer ein Dialogangebot. Es geht um den Austausch von Perspektiven. Das kann auch das gegenseitige Verständnis stärken", erklärt Ann-Cathrin Coenen.


Die konstituierende Sitzung der Arbeitsgruppe wird terminiert, sobald der Rat in seiner Sitzung am 16. Mai die Besetzung final beschlossen hat. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Frau Coenen (Tel.: 02826/79-102 oder E-Mail: ann-cathrin.coenen@kranenburg.de).