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Frasselt
Frasselt entstand zu Anfang des 14. Jahrhunderts, als der Graf von Kleve den Rand des Reichswaldes roden und für landwirtschaftliche Nutzung urbar machen ließ. Die klevische Rodung um 1297 betraf aber nur die östliche Seite, während die westliche Siedlungshälfte ab 1331 von den Grafen von Geldern erschlossen wurde. Frasselt entwickelte sich so zu einem zweireihigen Waldhufendorf, bei dem die Anwesen zu beiden Seiten gereiht an einem Weg stehen. Diese Hauptachse des Dorfes, die Gocher Straße, existiert noch immer. Die Siedlung erhielt ihren Namen nach dem Wald (silva Vracene), in dem die Rodung stattfand.
Eine eigene Pfarre erhielt Frasselt erst im 19. Jahrhundert. Die im neugotischen Stil 1860-62 erbaute Pfarrkirche St. Antonius wurde wie das ganze Dorf von den Kriegshandlungen 1994/45 schwer getroffen, doch innerhalb weniger Jahre zügig wieder aufgebaut. In Frasselt leben heute rund 500 Einwohner
Frasselt bietet Pferdefreunden beste Möglichkeiten. Seit Errichtung der Reithalle am Treppkesweg, Ende der Siebziger Jahre, kann sich die Ortschaft zurecht „Reiterdorf“ nennen.