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Zyfflich
Zyfflich liegt auf einem hochwassergeschützten, langgestreckten Geestrücken. Römische Fundstücke belegen die Anwesenheit der Römer. Der Ortsname findet sich aber erstmals in einer Urkunde 974/983 (Safliggi).
Zu Anfang des 11. Jahrhunderts gründeten Graf Balderich und seine Frau Adela in Zyfflich ein Stift und errichteten eine Kirche. Das Stift wurde zwar 1436 nach Kranenburg verlegt; die Martinskirche blieb aber weiterhin Pfarrkirche.
Die dem hl. Martin geweihte ehemalige Stiftskirche ist ein bedeutendes Baudenkmal. Das Aussehen der ursprünglich ottonischen Basilika wird heute durch gotische und andere spätere Veränderungen bestimmt. Verfall, Rückbau und Kriegszerstörungen haben deutlich ihre Spuren hinterlassen.
Im Kranenburger Ortsteil Zyfflich liegt mit 9,2 m über NN der tiefste Punkt Nordrhein-Westfalens.
Ein Jahrtausend St. Martin Zyfllich 1017 - 2017
Einladung des Pfarrer Christopf Scholten:
Liebe Schwestern und Brüder,
sehr herzlich lade ich Sie und Euch zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen ein, mit denen wir unter dem Leitwort „kreuzfidel - ein jahrtausend st. martin zyfflich" unser Jubiläum feiern.„Fidel" bedeutet nicht nur „froh", sondern auch „treu" und „gläubig". Ein Jahrtausend haben Menschen in Zyfflich den Glauben an den dreifaltigen Gott, an die Menschwerdung seines Sohnes und an die Auferstehung des Gekreuzigten bezeugt und die Freude amGlauben weitergegeben - von 1017 an, als das Atlantenkapitellund die Säulen, vermutlich als „Recyclingprodukte" aus Köln, nach Zyfflich gebracht wurden, bis heute.
Ich wünsche uns im Jubiläumsjahr und darüber hinaus, dass wir wie die Menschen, die vor uns gelebt und geglaubt haben, „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst" miteinander teilen und immer neu die Erfahrung machen, zu der uns der Schriftzug über unserem
Turmportal einlädt: „Leben, Heil, Ruhe werden hier gegeben" - wenn das kein Grund ist, „kreuzfidel ein jahrtausend st. martin zyfflich" zu feiern.Kranenburg, im November 2016